Wie hat sich St. Maria über 60 Jahre entwickelt? Dies zeigt eine kleine Ausstellung. Foto: /S. Schlecht

Die katholische Gemeinde St. Maria in Böblingen feiert ihr 60-jähriges Bestehen mit einem Fest am Sonntag. Derzeit läuft auch eine kleine Ausstellung.

Um 1960 wuchs die Stadt enorm. Die wirtschaftliche Entwicklung und die vielen Arbeitsplätze führten zu einem sprunghaften Anstieg der Böblinger Bevölkerung. Neue Stadtteile entstanden, auch im Südwesten der Stadt auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik. Dort fanden vor allem viele Heimatvertriebene aus Osteuropa ein neues Zuhause.

Ein großer Teil dieser Bewohner war katholisch – also wurde schnell deutlich, dass im neuen Stadtteil auch eine katholische Kirchengemeinde entstehen musste. Am unteren Teil des Berliner Platzes fand die Kirche einen Bauplatz, auf dem am 11. Oktober 1962 der Grundstein gelegt wurde. Mehr als ein Jahr dauerte es, bis das Gotteshaus fertiggestellt war. Viele Gemeindeglieder halfen auf dem Bau, obwohl die meisten gerade am eigenen Häusle schafften. Im Dezember 1963 wurde St. Maria eingeweiht.

Zum 60-jährigen Bestehen hat der Kirchengemeinderat entschieden, eine Chronik anzufertigen. Daraus ist ein Zeitstrahl über 60 Jahre St. Maria entstanden, der im Rahmen einer kleinen Ausstellung in der Kirche sichtbar wird. Am vergangenen Sonntag wurde die Präsentation eröffnet.

Das große Fest zum runden Geburtstag findet aber am kommenden Sonntag, 8. Oktober, ab 10.30 Uhr in der Kirche in der Berliner Straße 14 in Böblingen statt. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem Festgottesdienst. Parallel findet eine Kinderkirche statt mit dem Thema „Du bist ein Schatz Gottes“. Nach Sektempfang und Mittagessen gibt es noch einen bunten Nachmittag.